Die Jeans, ursprünglich eine reine Arbeitshose
Wussten Sie, dass die Jeans am 20.5.1873 patentiert wurde? Sicherlich, hat man bei der heutigen Mode der Kids doch den Eindruck, die haben noch Teile aus der Erstproduktion vor dem Verbrennen gerettet. 🙂
Der Zweck damals war, wie Sie vielleicht vermuten, eine robuste, strapazierfähige Arbeitskleidung. Aus Segeltuch, das aus brauner Hanffaser hergestellt wurde, waren die ersten Jeanshosen geschneidert. Die braunen Hanfhosen wurden ursprünglich noch mit Hosenträgern gehalten.
Levi Strauss (daher die Levis) wurde als Löb Strauß 1829 in Bamberg geboren und wanderte noch als Junge mit seiner Familie nach Amerika aus. Amerika war damals noch nicht das Land, wo man ohne Arbeit und Durchhaltevermögen etwas werden kann. Nein es war die Zeit des Goldrausches. Und wie Sie wissen, haben am Goldrausch nicht die Goldgräber verdient, die haben ihren Erfolg schnell auf den Kopf gehauen, sondern die Ausrüster. Reich wurden also die, die den Goldgräber Schaufeln, Siebe und halt Klamotten verkauften. Welch Wunder, das Nötigste für die Goldgräber war eine feste, strapazierfähige und haltbare Hose. Die Jeans war geboren und Levi Strauss wurde als Ausrüster reich und bekannt. Gut, er hatte die Idee, ein anderer, nämlich der Schneider Jacob Davis „baute“ die dann. Seine Idee war, die Nähte der Hosen mit Nieten zu verstärken, während Levi Strauss wegen der Haltbarkeit den braunen Hanf durch blaues Denim ersetzte und die Jeans dann als Patent anmeldete.
Es dauerte aber ein halbes Jahrhundert, bis der Begriff „Blue Jeans“ geboren wurde und die Hosenträger dem Gürtel wichen.
Die Jeans in Europa
Die Jeans kam durch den Zweiten Weltkrieg und die amerikanischen Soldaten zu uns. Verächtlich sprachen unsere Eltern von Nietenhosen und damit hatten die Hosen auch keinen leichten Stand. Sie galt als Zeichen des Protestes gegen Autorität und Tradition und wurden wahrscheinlich gerade deswegen so beliebt. Macht man doch gerade das, was die Eltern verboten. In der DDR waren sie später sogar eine Zeitlang verboten. Der Beliebtheitsgrad kam nicht zuletzt auch durch Filmstars wie Marlon Brando und vor allem James Dean, der trotz seines frühen Todes als Rebell und Idol der Jugend galt.
Die Geschichte der Jeans begann als Arbeiterhose, die erst von Goldgräbern, dann von Cowboys, Farmern und Holzfällern, später auch von Soldaten getragen wurden. Heute ist sie aus keinem Schrank der Welt mehr wegzudenken, kaum einer hat keine.
Das mittlerweile beliebteste Kleidungsstück der Welt spielt in der Welt der Mode eine bedeutende Rolle. Selbst exklusive Designer setzen auch auf Jeans.
Doch egal ob einfach und günstig, ob aufwendiger und Marke, oder exklusiv und Designer, alle Jeanshosen haben eines gemeinsam: sie sind strapazierfähig und robust geblieben. Nur zieren sie heute nicht mehr nur die Körper von Arbeitern, sondern sind ein Outfit für jede Lebenslage.
Wir haben im Verkauf 1998 zwar mit vier verschiedenen Firmen begonnen, doch über die Jahre hat eine Abstimmung der Kunden mit den Füßen (wie man so sagt) stattgefunden. Aufgrund der grandiosen Passform haben wir heute zu 80% Pierre Cardin und dann mit kleinen Anteilen zwei andere Firmen im Angebot. Die Pierre Cardin Jeans sagen Kunden, hat nicht nur die bessere Passform, sondern auch eine Haltbarkeit, die ihresgleichen sucht.
In all den Jahren haben wir immer wieder neue Hersteller ausprobiert, die mit dem Argument kamen, sie hätten eine Pierre Cardin auseinander genommen und genauso nachgebaut. Nur wenn die geliefert haben, war es doch nicht zu vergleichen.
Lesen Sie in den folgenden Kapiteln weiter:
Vom Namen über den Rohstoff bis zur Färbung