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Große Hafenrundfahrt

Große Hafenrundfahrt

Captain Morgan Cruises. Wir hatten schönes Wetter und ein Schiff mit weniger Überdachung. Genau das Richtige für eine Menge Fotos

Im Hintergrund Manoel Island

Nun machten wir zum Abschluss der Urlaubswoche noch die Große Hafenrundfahrt mit Captain Morgan Cruises. Über die hätte man verschiedene Bootstouren buchen können. Doch gerade die Hafenrundfahrt wollten wir uns um keinen Preis der Welt entgehen lassen. Wir kamen also kurz nach dem Mittag im Hafen von Sliema an und konnten direkt aufs Boot gehen.

Die Skyline von Malta: Karmeliterkirche und St. Pauls Anglican Cathedral sieht man wirklich aus jeder Richtung

Das war wesentlich größer als das hier fotografierte. Gut auch wieder die Jahreszeit. Wir hatten an diesem Tag sehr moderates Wetter, zwar recht windig, aber kein Regen, sondern ab und zu strahlender Sonnenschein. Und was noch wichtiger war, das Boot war nur mit ein paar Leuten besetzt, so dass wir uns hinsetzen oder –stellen konnten, wo wir wollten.

Petra saß in der Mitte und ich stand an der Reeling, um ja nichts zu verpassen. Nun möchte ich ein wenig zum Gesehenen schreiben.

Von Sliema aus dauerte es nur wenige Augenblicke, bis wir Manoel Island sahen. Die Insel liegt im Marsamxett Harbour.

Der Johanniterorden begann 1722 mit dem Bau der Festungsanlage Fort Manoel auf der Insel.

Heute trägt die Insel den Vornamen des Johanniter-Großmeisters de Vilhena (1722-1736), der das Fort Manoel ab 1722 an der Spitze der Insel errichten ließ. Er bezahlte den Bau des Forts aus seinem Privatvermögen und richtete sogar einen Fonds ein für die Unterhaltung des Forts. Er zahlte dafür 10000 Scudi jährlich. Neben dem Unterhalt sollte das Geld auch dazu dienen, alle drei Jahre eine neue Kanone zu beschaffen. In Friedenszeiten bestand die Besatzung des Forts aus neunzehn Soldaten und zwei Bootsleuten. Im Kriegsfall konnte das Fort bis zu 500 Soldaten unterbringen.

Lazzaretto di San Rocco: Die Malteser kümmern sich heute um Festung und Lazarettgebäude gar nicht, wodurch es ziemlich verwahrlost sein soll. Obwohl längst alles restauriert sein sollte, hat man den Eindruck eine Ansammlung von Ruinen zu sehen.

Sie gilt als die beste und sicherste Bastionärbefestigung, die jemals auf Malta gebaut wurde. Mit ihren bombensicheren Kasematten war sie extrem wehrhaft und konnte im Kriegsfall bis zu 500 Soldaten beherbergen. Von großer Bedeutung ist hier das Lazzaretto di San Rocco, welches von Großmeister Lascaris in dem Fort errichtet wurde.

Das Lazzaretto di San Rocco
Die Beulenpest von 1675-76 in Malta, forderte über 11.000 Opfer.

Das war eine Quarantänestation, in der eingehende Schiffe zum Schutz vor der in Europa wütenden Pest in Quarantäne lagen. Erst nach 18 Tagen durften die Schiffsbesatzungen dann woanders an Land gehen. Man wollte Verdacht auf Beulenpest oder Cholera aus dem Weg gehen. Wenn man bei Ankömmlingen den Verdacht auf die beiden Krankheiten hatte, musste sie sogar 80 Tage dort ausharren. Wer sich weigerte bekam die Todesstrafe.

In der Manoel Island Yacht Marina können Schiffe mit einer Länge von bis zu 80 Metern aufgenommen werden. Die Anlegestelle ist im mediterranen Stil. Jeder Liegeplatz wird mit Wasser und Strom versorgt. Müll wird täglich gesammelt und man bietet auch Sonderregelungen für die Entsorgung von gefährlichen Abfällen.

Bei solchen Argumenten tat jeder was er musste. Allerdings half es Malta nicht, 1813 erlebte die Insel eine schwere Epidemie. In den Tagen der Dampfschiffe bildete das Lazzaretto eine wichtige Verbindung im Mittelmeer in der Kette der Quarantäne-Krankenhäuser, die sich von Gibraltar über Marseille und Venedig in Südeuropa bis nach Alexandria und Konstantinopel im Nahen Osten erstreckte.

Die Gemeinde Ta’ Xbiex auf der Halbinsel ist von beiden Seiten von
Marinas umgeben, die teils aber zu den benachbarten Gemeinden gehören.

 

Wie überall auf Malta kann man nicht sagen, wo eine Gemeinde anfängt und die andere aufhört. Das geht fließend ineinander über.

Die Garagen entlang Ta ‚Xbiex Küste unter Triq ir-Rampa sieht man im HIntergrund rechts.

Im Süden schließt sich das Gebiet von Msida an, im Norden grenzt Ta’ Xbiex an Gżira, zu dem auch die Halbinsel Manoel Island gehört.

Die Befestigung gehört zu den Floriana Lines. Ihr Bau wurde 1635 durch Pietro Paolo Floriana unter der Herrschaft des Großmeisters Antoine de Paule begonnen und erst im 18. Jahrhundert abgeschlossen. Südlich dieser Befestigung entstand ab 1724 die Stadt Floriana. Sie wurde nach dem italienischen Festungsbaumeister Pietro Paolo Floriani benannt, der für die Konstruktion und den Bau der Befestigungen verantwortlich zeichnete. Die Floriana Lines schützten die Land- und Seeseiten der Stadt und bildeten den äußersten Befestigungsring für die Stadt Valetta.

Sa Maison Bastion, von Manoel Island aus gesehen.

Kernelemente der Befestigung sind auf der Landseite die St Francis Bastion (Ostseite) und die Sa Maison Bastion (Westseite).

Fort Saint Michael war eine Festung in der Landfront der Stadt Senglea. Sie wurde in den 1550er Jahren erbaut und spielte eine bedeutende Rolle in der Großen Belagerung von Malta von 1565. Nach der Belagerung wurde sie umgebaut und 1581 fertiggestellt. Die Festung wurde im 20. Jahrhundert teilweise abgerissen, aber ein wenig der Basis existiert noch. St. Gregory Bastion, sie ist Teil von Fort Elmo. Sie wurde später von den Briten geändert, um Kanonen zu beherbergen.

Das wohl bekannteste Bild von Malta, die Skyline mit St. Pauls Anglican Cathedral und Karmeliterkirche. Hier aus einer etwas anderen Perspektive.

Daran schließt sich St.Gregory Curtain an, eine Vorhangfassade zwischen St. Gregory und Conception Bastions. Es enthält verschiedene britische Geschützstellungen.

Die Fahrt ging dann sofort weiter am Fort Elmo entlang. Als nächstes kam die St. John Bastion (links), auch bekannt als Abercrombie’s Bastion – eine große asymmetrische Bastion am St. Elmo Point, der Spitze Vallettas. Die Bastion enthält mehrere britische Geschützstellungen und Magazine. Sir Ralph Abercromby wurde auf der Bastion begraben.

Hier ist das St. Elmo Lighthouse zu sehen, ein Leuchtturm am Ende einer Mauer.

Rechts dann die Breakwater Bridge. Genau das, was der Name hergibt. Eine Brücke, die den Wellenbrecher wieder mit dem Land verbindet. Sie ist unterhalb von Fort Elmo, dort, wo es in den Grand Harbour geht.

Breakwater Bridge: Baukosten: sagenhafte 2,8 Millionen Euro, und das, obwohl sie eigentlich nicht wirklich Sinn macht, sondern einfach nur interessant aussieht. Sie wird auch „Brücke zum Nirgendwo“ genannt.

Sie ist gerade wieder repariert, nachdem ein Sturm im Oktober 2016 sie beschädigte. Betreten ist möglich, außer möglich bei schlechtem Wetter oder während Reparaturarbeiten. Sie überbrückt eine 70 Meter lange Lücke und wurde 2011 eingeweiht.

Die Brücke ersetzte eine von italienischen E-Booten (Bez. für ein schnelles Angriffsfahrzeug also Schnellboot im 2. Weltkrieg) im Juli 1941 zerstörte zweibogige Brücke. Sie im viktorianischen Stil wiederherzustellen wurde dann aufgrund der Kosten für die enorme Stahlmenge, verworfen.

Warum überhaupt Wellenbrecher? Der Grand Harbour ist ein Naturhafen. Um ihn bei allen Wetterbedingungen nutzen zu können, brauchte man die zwei Wellenbrecher aus Kalkstein und Betonziegeln, die zwischen 1903 und 1909 sogar erhöht werden mussten.

Dabei ist die 70 Meter lange Lücke notwendig, um eine Wasserstagnation zu verhindern und die Wege für kleinere Handwerksbetriebe zu verkürzen. Deshalb also keine durchgängige Mauer.

Nachdem wir am Fort Elmo vorbei waren und noch bevor wir den Lower Barrakka Garden passieren sehen wir an der Spitze von Valletta das Siege Bell Memorial. Das beeindruckende Denkmal wurde 1992 errichtet.

Das Siege Bell Memorial soll erinnern an die sogenannte „Zweite große Belagerung“ Maltas im Zweiten Weltkrieg, als viele Malteser ums Leben kamen und die Bevölkerung Hunger und Not erleiden musste. Es wurde auf einer ehemaligen Artilleriestellung errichtet und hat eine imposante gusseiserne Glocke, die mittags sehr geräuschvoll läutet. Befindet man sich nah am Denkmal, spürt man die akustischen Wellen der Glocke durch Mark und Bein.

Die Lower Barrakka Gardens (oben) sind eine Parkanlage. Sie befinden sich auf dem unteren Bereich der St. Christopher’s Bastion, die wiederum einen Teil der Stadtbefestigungen Vallettas darstellt.

Der Garten soll von französischen Truppen während der Belagerung Vallettas durch die aufständische Bevölkerung Maltas 1798–1800 angelegt. Wahrscheinlich diente der Gartenkomplex ursprünglich zur Produktion von Gemüse und Feldfrüchten um die abgeschnittene Garnison ernähren zu können.

Hinter diesen Häusern rechts sind die Lascaris War Rooms und über diesen die Saluting Batterie, die unterhalb der Upper Barrakka Gardens liegt. Die Kriegsräume von Lascaris bestehen aus einem unterirdischen Komplex von Tunneln und Kammern, in dem sich das Hauptquartier des Krieges befand, von dem aus die Verteidigung Maltas während des Zweiten Weltkriegs stattfand.

Hier sind die Anfänge der Waterfront zu sehen.

Dieser geheime Komplex enthielt Operationsräume für jeden der Kampfdienste, von denen nicht nur die Luftverteidigung von Malta koordiniert wurde, sondern auch einige der größten Gefechte, die im Mittelmeer während des Krieges angezettelt wurden. Lascaris war der Vorposten der Alliierten, von wo aus General Eisenhower und seine Oberbefehlshaber Admiral Cunningham, Feldmarschall Montgomery und Air Marshal Tedder die Operation Husky – die Invasion Siziliens 1943 anführten.

Die Waterfront Valletta ist „das Tor“ zur maltesischen Hauptstadt Valletta. Schon deshalb, weil hier direkt die Kreuzfahrtschiffe anlegen und das Erste, was die Touristen sehen, die in den letzten Jahren farbig und optisch wieder hergerichteten 19 historischen und 250 Jahre alten Lagerhäuser sind, die der Großmeister Pinto auf dem Höhepunkt der Barockzeit in Malta erbaute.

Sie liegen entlang der Uferpromenade und der historischen Kaimauer, an der einst die Johanniter und die europäischen Kaufleute ihre Waren auspackten. Grand Harbour ist einer der erfolgreichsten Mittelmeerhäfen. Hier kommen jährlich mehr als eine halbe Million Kreuzfahrtpassagiere an. Als wir im Februar da waren, hatten zwar nicht alle Geschäfte auf, doch konnten wir ganz hervorragend draußen auf einer Terrasse zu Mittag essen. Unter lauter Italienern, also fast ohne Touristen.

Außerdem ist Grand Harbour ein natürlicher Tiefwasserhafen, der seit vielen Jahrtausenden das Zentrum von Maltas maritimer Aktivität ist und das mit dieser wirklich außergewöhnlichen und herausragenden Kulisse. Da habe ich gleich ein paar Bilder mehr gemacht.

Mit den Bildern der rechten Seite und dem links war die Kaimauer von Valletta zu Ende und das Schiff drehte.

Marsa

In der Kehre war der Ort Il Marsa. Marsa ist eine Stadt mit gut 5000 Einwohnern, die am südlichsten Teil des Grand Harbour liegt. Der Name geht auf das arabische bzw. phönizische Wort für Hafen zurück.

Paola

Daran angrenzend kam dann Paola (3.Reihe rechts). Auch diese Stadt wurde 1626 von den Johanniterrittern gegründet. Nach deren Großmeister Antoine de Paule hat der Ort seinen Namen. Bis ins späte 19. Jahrhundert hinein war Paola nur ein kleiner Ort, wuchs aber dann als Wohngebiet für die Arbeiter der in der Nähe befindlichen Werften.

Melita Marine Group: Ist Marktführer im Mittelmeerraum in der Bereitstellung von professionellen Yachting-Dienstleistungen.

Wir kamen direkt an der Melita Marine Group vorbei. Sie wurde 1989 gegründet und bietet grundlegende Yachtdienstleistungen an wie: Agentur, Yacht-Brokerage, Yachtcharter, Zollabfertigung, Duty-Free-Lieferungen und Bunkerung.

Jetzt sind wir so weit, um in die Buchten der drei Städte einzufahren. Als Cottonera – The Three Cities bezeichnen die Malteser die historischen Orte Birgu (Vittoriosa), Bormla (Cospicua) und L’Isla (Senglea) am Rande des Grand Harbour.

Die Bilder mit den Kränen sind aus Cospicua. Es ist halt alles sehr nah zusammen. Rechts Paolo, das Dock Cospicua und die Kräne schon fast Senglea. Auch das runde Dock auf dem Foto unten soll noch Cospicua sein.

„The three Cities“ waren früher das Wohngebiet der Lastenträger, Schauerleute und später der Dockarbeiter. Sie liegen Valletta genau gegenüber und zeigen einen schönen Einblick in die maritime Geschichte Maltas. Für uns war eine Woche Urlaub leider zu kurz, um uns auch die Städte anzusehen, da war es schön, durch diese Schiffsfahrt einen Blick drauf werfen zu können. Sie sollen als Heimat der Ritter von St. John zahlreiche Kirchen, pompöse Paläste und weitere imposante Bastionen vorweisen.  Jede einzelne der „Three Cities“ soll ihre ganz besondere Anziehungskraft haben, der sie von anderen Orten Maltas unterscheidet. In Vittoriosa findet man zum Beispiel berühmte Ritterresidenzen. Ist ja klar, war der Ort doch Hauptstadt bevor Valletta gebaut wurde. Cospicua hat eine eindrucksvolle Pfarrkirche mit zahlreichen Kunstwerken und in Senglea sind mit St. Philips und Our Lady of Victories (Basilika Mariä Geburt), im Stil der Renaissance zwei weitere bedeutende Kirchen.

Die Basilika Maria Geburt ist der Heiligen Jungfrau (Ta’ Marija Bambina) gewidmet. Sie wurde 1920 von Papst Benedikt XV. zur Basilica minor erhoben.

Na? Hat es Ihnen bis hierhin gefallen. Erst ein paar größere Fotos und dann geht es weiter mit dem Text.

Ein Ausguckposten auf Senglea. Dazu gleich etwas mehr.

Der Blick auf den Turm ist ein beliebtes Foto für Malta.

Die Ohren und Augen an den Mauern symbolisieren die stetige Wachsamkeit der Ritter im Dienste des Christentums, was oft auch durch die Figur eines Pelikans dargestellt ist.

Der Wachturm „Il-gardjola“ weist verschiedene Symbole auf, wie das Auge, das Ohr und der Kranich, die die Vormundschaft und den Schutz der maltesischen Küsten darstellen. Man kann bei einem Spaziergang durch den kleinen Garten Ġnien il-Gardjola nicht nur einen super Panoramablick auf das Mittelmeer werfen, sondern auch einen Hauch von Geschichte wahrnehmen. Vereinzelt wachsen buschige Kapernsträucher an den alten Bastionen und die knorrigen, alten Feigenbäume lieben das milde Mittelmeerklima der Inseln. Seit den Johanniterrittern und später bei den Briten, die sie zu einer Marinewerft ausbauten, stellte die Werft die Haupterwerbsquelle der Bewohner Islas und ganz Maltas dar.

Den Blick auf diese Maltawerbung hatten wir vom Upper Barrakka Garden, bzw. der Saluting Battery. Es ist der Gardjola Gardens in Sengleas. Von dort hat man einen spektakulären Ausblick auf den Grand Harbour

Die Gärten wurden 1551 von Großmeister De La Sengle mit dem schönen Wachturm an der Spitze der Bastionen geplant.

Das imposante Gebäude des Malta Maritime Museums

Nun fahren wir in die Bucht zwischen Senglea und Vittoriosa. Die Yachten sind schon tief in der Bucht zu sehen und nach dem Drehen sehen wir nicht etwa eine Kirche, sondern eine Bäckerei? Glaubt man kaum, aber es stimmt.

Hier noch einmal vergrößert. Wie darin früher wohl die Backstube ausgesehen hat?

Das Malta Maritime Museum zeigt die maritime Geschichte des maltesischen Archipels. Es befindet sich in der 1842–1845 für die Royal Navy erbauten Bäckerei auf Vittoriosa, die auf dem Gelände des ehemaligen Galeeren-Arsenals erbaut wurde.

Während der Ordenszeit befand sich an der Stelle des heutigen Museums das 1607 gebaute Arsenal für die Galeeren des Ordens.

Nach dem Ende der Ordensmarine 1798 wurden keine Galeeren mehr benötigt und die Royal Navy baute an Stelle des Arsenals die industrielle Bäckerei zur Verproviantierung der Schiffe des Stützpunktes Malta.

Fort St. Angelo

Das ist Fort St. Angelo, eine große Festung in Vittoriosa.

Es war ursprünglich eine Burg, es ist unbekannt, wann es erbaut wurde. Man vermutet wegen einer rötlichen, ägyptischen Granitsäule im oberen Bereich der Festung ein sehr altes Gebäude. Möglicherweise befand sich ein alter Tempel in der Navy baute an Umgebung. Als Grundsteinlegung wird die Zeit der Araber vermutet, also ca. 870 n. Chr.. Das Gebäude existierte aber definitiv schon im 13. Jahrhundert. Im Mittelalter war es als das Castrum Maris“ bekannt.

Als die Malteser im Jahr 1530 auf Malta ankamen, wurde Fort St. Angelo der Sitz des Großmeisters. Die Ritter machten die Festung zu ihrer Hauptbefestigungsanlage und verstärkten sie.

Das ist genau gegenüber der Ausbuchtung Vittoriosas. Ein kleiner Ort namens Kalkara. Der Name bedeutet „Brennofen“ und weist auf einen Ofen zum Brennen von Kalk hin, den es hier zur römischen Zeit gab.

Die Kugel ist Maltas erstes wissenschaftliches Zentrum, namens Esplora Interactive Science Centre, eine Investition von 26 Millionen Euro. Es wurde am 26.10.2016 offiziell eröffnet.

Es sind mehrere Gebäude und Außenbereiche, die nach einer Restaurierung miteinander verbunden sind. Die Glaskugel gehört zum Planetarium mit 55 Plätzen. Es soll mit der besten Planetariumstechnologie der Welt ausgestattet sein.

Hier ist das Royal Naval Hospital Bighi zu sehen. Es wird auch Bighi Hospital, genannt und war ein großes Marinekrankenhaus. Übrigens der Turm auf dem war früher ein Kinderbettlift und brachte Patienten von der Anlagestelle ins Krankenhaus. Heute halt Ausstellungsbesucher.

Das Royal Naval Hospital Bighi wurde an Stelle der Gärten des Palazzo Bichi gebaut. Das Gebäude kostete etwa £ 20.000 und wurde 1832 in Betrieb genommen. Das Krankenhaus diente im 19. und 20. Jahrhundert dem östlichen Mittelmeerraum und trug zur Pflege und medizinischen Versorgung von Opfern bei, wenn es im Mittelmeer zu Feindseligkeiten kam. Es hatte 200 Betten und diente ungefähr 800 Marineschiffen pro Jahr. Das Gebäude ist heute als Villa Bighi bekannt, dient als Museum und soll in einer Ausstellung einiges von den Menschen und Objekten erzählen, die Teil seiner Vergangenheit waren. Es gehört auch zum „Esplora Interactive Science Centre“ Kalkara.

An dieser Stelle sind wir eigentlich einmal rund um den Grand Harbour gefahren und kommen nun an die Stelle, wo mit dem „Ricasoli East breakwater“ der kleinere Wellenbrecher steht und die Fahrt in das Mittelmeer freigibt. Gebaut wurde er unter britischer Herrschaft am Anfang des 20. Jahrhunderts. Davor wurde der breite Zugang zum Grand Harbour durch eine schwere Kette geschützt, die von Fort Saint Elmo nach Fort Ricasoli über die Hafenmündung führte und dazu diente, feindliche Schiffe aus dem Hafen zu halten. Um 1900 herum wollte man aber einen besseren Schutz. Nicht nur vor Eindringlingen und Torpedoangriffen, sondern auch vor der rauen See, die für Verwüstungen sorgen konnte.

Der Turm am Arm von St. Elmo sollte 14 m hoch sein, während der Turm am Ricasoli-Wellenbrecher 9 m hoch sein sollte. Diese beiden Türme wurden schließlich 1908 fertiggestellt.

Jetzt ging es langsam heimwärts, nach Sliema. Am Rande Sliemas lag diese runde Turm, der aber Teil einer weiteren Festung ist. Fort Tigné ist eine polygonale Festung in Sliema.

Fort Tigné

Es wurde zwischen 1793 und 1795 vom Orden des Heiligen Johannes gebaut, um den Eingang zum Hafen von Marsamxett zu schützen. Es ist eines der ältesten polygonalen Forts der Welt. Das Fort wurde im 19. Jahrhundert von den Briten umfassend verändert und blieb bis 1979 im Besitz des Militärs. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde es restauriert.

Our Lady of the Sacred Heart Parisch Church

Die Kirche mit den drei Türmen im Hintergrund haben wir völlig vergessen anzusehen. Sie heißt „Our Lady of the Sacred Heart Parisch Church“. Übersetzt ungefähr „Heiligtum Unserer Lieben Frau vom Heiligen Herzen“ und ist in Sliema. 1877-1881 gebaut und seit 1918 Pfarrkirche. Die Kuppel ist mit Gemälden verschiedener Franziskaner geschmückt und die Decke zeigt fröhliche Episoden aus dem Leben der Jungfrau Maria. Die Episoden hätte ich zu gern gesehen. Leider fiel uns die Kirche recht spät auf.

The Sanctuary of Jesus of Nazareth

Und wo wir gerade bei vergessenen Kirchen waren, hier noch eine, die wir übersehen haben. Sie heißt „The Sanctuary of Jesus of Nazareth“ oder auf Deutsch „Das Heiligtum von Jesus von Nazareth“. Diese Pfarrkirche in Sliema ist Jesus von Nazareth gewidmet und wurde um 1895 von Marchese Ermolao Zimmermann Barbaro Di San Giorgio erbaut. Sie wurde 1973 Pfarrkirche, nachdem sie 1908 an die Dominikaner übergeben wurde. Heute ist sie eine von vier Pfarreien in Sliema.

Na, das wars leider schon

Das war der letzte Tag unseres Maltaurlaubes Januar/Februar 2018. Ein schöner Ausklang, obwohl wir lange nicht alles gesehen haben. Die Insel war aber schon Klasse, vor allem wirkten die Sehenswürdigkeiten wie für uns renoviert. Alles haben wir nicht gesehen, dafür war eine Woche zu wenig. Am nächsten Morgen um 3.45 wurden wir im Hotel abgeholt, um 6.15 ging der Flieger.

Nun noch einige Links zu anderen Malta Seiten, die zu diesem Urlaub gehören. Zum einen finden Sie hier Valletta allgemein Teil 1 und hier Teil 2,oder aber Valletta in der Morgendämmerung aber die Vielzahl der sehenswerten Kirchen hätten die 2 Berichte dennoch erschlagen. Daher habe ich einige sehenswerte Kirchen noch einmal ausgelagert und zwar hier eine Übersicht wo Sie Links mit den Berichten der einzelnen Kirchen finden. Malta allgemein finden Sie dann hier.

Dann gibt es auch noch GOZO, eine Insel mit sehr alter Geschichte. Einen Teil davon sehen Sie hier. Sie sehen, es gibt vieles zu entdecken. Wenn Sie also noch einmal einen Kurzurlaub planen – Malta lohnt sich wirklich.

Die Tour vom Angebotsständer

 

 

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