Sie kommen gerade vom 1 Teil unseres Berichtes über Valletta? Dann sind Sie hier richtig, ansonsten würde ich auf diesem Link beginnen.
Am nächsten Morgen, einem Sonntag, sind wir recht früh unterwegs, wollten wir uns doch einen weiteren Park ansehen und danach mit Fahrstuhl zur Waterfront, um zu Mittag zu essen. Hier also der zweite Teil von unserem Valletta Bericht.
Hastings Garden
Hastings Gardens ist ein öffentlicher Garten in Valletta. Er befindet sich auf der St. John’s Bastion und St. Michael’s Bastion, auf der Westseite des Stadttores.
Der Garten bietet Blick auf Floriana, Msida, Sliema und Manoel Island.
Man hatte von Hastings Garden einen schönen Blick auf den Hafen Marsamxett. Er ist der nördlich gelegene von zwei Naturhäfen Vallettas. Im Norden wird er begrenzt durch die Städte Gżira und Sliema.
Hier befindet sich ein großer, durch seine Lage gut geschützter Yachthafen mit Platz für etwa 700 Yachten.
Im Marsamxett Harbour liegt Manoel Island. Auf der kleinen Insel befinden sich Yacht-Werften und das aus dem 18. Jahrhundert stammende Fort Manoel.
Im Garten befindet sich ein Denkmal der Familie Hastings zu Ehren von Francis, Marquis von Hastings, der Gouverneur von Malta war. Lord Hastings starb 1826 und ist im Garten begraben.
Am 22. Dezember 2009 wurde in Hastings Garden von der armenischen Gemeinde in Malta ein Khachkar enthüllt. Das ist ein kunstvoll behauener Gedächtnisstein mit einem Reliefkreuz in der Mitte, das von geometrischen und pflanzlichen Motiven umgeben ist. Der Khachqar wurde speziell in Armenien hergestellt und nach Malta geliefert. Mitglieder des maltesischen Parlaments, der Bürgermeister von Valletta und andere Gäste waren bei der Zeremonie anwesend.
Die Gedenktafel am Khachkar sagt:
„Im Zeichen der Freundschaft zwischen dem maltesischen und armenischen Volk. Armenien dankt Malta für seine Unterstützung der Armenier, die in den tragischen Jahren 1375 und 1915 Zuflucht auf dieser Insel fanden“.
Es ist auch eine maltesische Legende, dass die Gärten in nur 4 Stunden gebaut wurden. Diese Legende kommt aus der Tatsache, dass die Malteser harte Arbeiter sind.
Die Kuppel erreicht eine Höhe von 42 Metern und ist damit höher als die benachbarte anglikanische St. Pauls Kathedrale, deren schlanker Kirchturm einen interessanten Kontrast dazu bildet.
Er starb überraschend im Jahr 1837. Im Jahre 1838 wurde ihm zu Ehren eine Säule mit Blick auf den Hafen Marsamxett errichtet, Im Januar 1864 wurde die Säule vom Blitz getroffen und sie wurde anschließend abgerissen. Der Sockel blieb intakt. Der Sockel wurde während der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg von einem Granatsplitter getroffen und beschädigt und musste über die Jahre mehrfach restauriert werden, zuletzt 2013.
Der Upper Barrakka Lift
verbindet seit dem Dezember 2012 den Grand Harbour mit den Upper Barrakka Garden und Vallettas Innenstadt. Er steht an der Stelle seines Vorgängers, der 1983 demontiert, und hier zwischen 1905 und 1973 betrieben wurde.
Der Aufzug ist 58 Meter hoch. Die Fahrt dauert nur 25 Sekunden und ist somit die schnellste Verbindung zwischen Valletta Waterfront und der Innenstadt. Abwärts ist die Fahrt kostenlos, nach oben zahlt man 1 € und erspart sich einen langen beschwerlichen Fußweg.
Waterfront
Es wurden in Valletta in den letzten Jahren viele Gebäude, die noch aus Zeit der Malteserritter stammen, modernisiert. Bestes Beispiel ist die „Valletta Waterfront“ am Grand Harbour.
Direkt am größten Naturhafen Europas, hatten die Malteserritter vor etwa 250 Jahren 19 Lagergebäude errichtet, die sie zum Warenumschlag nutzten.
Die Bauwerke haben eine identische Fassadengestaltung.
In Auftrag hat sie Großmeister Manuel Pinto de Fonseca gegeben. Sie symbolisieren die Blütezeit der Herrschaft des Malteserordens auf Malta. Dann verlor der Grand Harbour an Bedeutung und die historischen Lagerhäuser standen lange leer und verkamen.
Doch vor einigen Jahren errichtete man hier ein modernes Kreuzfahrtterminal und zeitgleich erstrahlten auch die 19 ehemaligen Lagerhäuser nach einer Renovierung wieder in frischem Glanz.
Von dort hat man einen tollen Blick auf die „Three Cities“ und kann auch die Kreuzfahrtschiffe beim Ein- und Ausfahren in den historischen Hafen beobachten.
Als wir im Februar dort waren, konnten wir hervorragend essen, allerdings hatten die meisten Geschäfte nicht geöffnet und Kreuzfahrtschiffe waren auch nicht da. Der Vorteil war aber, dass die Waterfront nicht von Touristen überlaufen war. Im Sommer wird man hier kein Bein an die Erde bekommen.
Schon sensationell, was für ein Wetter wir hatten.
Und das hatte sich die ganze Woche gehalten. Sie haben sicherlich unseren Bericht über Malta und den 1. Teil des Vallettaberichtes bereits gesehen. Dazu haben wir auch jede Menge Kirchen gesehen. Also alles in allem ein wunderschöner Urlaub. Sollte ich Sie dazu animiert haben, auch mal hinzufahren, würde mich das sehr freuen. Hier ein Link zu unserem 4 Sterne Hotel, in dem wir uns sehr wohlgefühlt haben.
Aufgrund der Fülle habe ich auf verschiedene Berichte aufgeteilt. Oben sahen Sie bereits einige Links, dazu kommen noch ein paar andere, die ich hier zusammenfasse: Zum Beispiel: Valletta in der Morgendämmerung oder einige sehenswerte Kirchen. Daher habe ich die noch einmal ausgelagert und zwar hier eine Übersicht wo Sie Links mit den Berichten der einzelnen Kirchen finden. Dann gibt es auch noch GOZO, eine Insel mit sehr alter Geschichte. Einen Teil davon sehen Sie hier.
Und als letztes ein wahres Highlight unseres Urlaubes, die „Große Hafenrundfahrt“.